Geschäftsideen als Verkäufer

Ein Verkaufsgeschäft zu eröffnen hört sich immer recht einfach an, sei es eine Boutique oder ein Versandhandel, bzw. der Handel bei Ebay, aber gerade diese Unternehmungen bergen ein großes Risiko in sich! Wenn sie bei einem stationären Handel Miete zahlen müssen, Waren vorfinanzieren, stehen sie rasch verschuldet da. Wieviele neu eröffnete Geschäfte sind nach einem bis drei Jahren verschwunden?

Also geht die Überlegung in die Richtung Versandhandel. Man braucht keine Ladenmiete, kann von der Wohnung, dem Keller oder der Garage aus verkaufen; die Ware kann man auch erst bestellen, wenn Kundenbestellungen vorhanden sind.

Benötigte man früher aufwändig gedruckte und kostenintensvive Kataloge, so genügt heutzutage ein Onlineshop, in dem man die Produkte präsentiert.

Dann gibt es auch noch ebay! Hier braucht man noch nicht  mal Werbung zu machen, denn die Produkte werden bei der ebay-suche automatisch gefunden, die Shopkosten sind preisgünstig!

EBAYVERKÄUFER

In einigen Publikationen konnte man lesen, dass über 10.000 Menschen von Ebay leben würden und zwar als Powerseller. Diese Zahlen sind mit etwas Vorsicht zu genießen, denn nicht jeder Powerseller kann von seinen Ebay-Geschäfteben leben. Ich kenne persönlich Powerseller, bei denen es *nur* zu einem Nebenverdienst reicht.

Auf Ebay findet ein ziemlich ausgeprägter Verdrängungswettbewerb statt! Probleme bereiten die *Glücksritter* die*schwarz* Geld verdienen und die Verkaufserlöse nach unten drücken. Sei leben nicht lange auf Ebay, genauso wie der eine oder andere Betrüger und Pleitemacher, aber sie machen den ehrlichen Verkäufern das Leben schwer! Und manch ein Powerseller verschwindet nach einiger Zeit von der Bildfläche, obwohl er Tausende von Artikeln im Monat verkauft hat.

Also ist Verkaufen auf Ebay harte Arbeit!

Die Milchmädchenrechnung, ich verkaufe mal so eben 10 Artikel am Tag an denen ich 10€ verdiene und habe ohne viel Arbeit 100€ verdient, geht nicht auf! Erstens müssen Sie gegen alle Konkurrenz diese 10 Artikel erstmal verkaufen, und dann können sie noch damit rechnen, dass 5% ihrer Verkäufe nicht bezahlt werden und, da der Kunde nach dem Fernabsatzgesetz, innerhalb zweier Wochen den Artikel zurücksenden kann, nochmals 10 % der Waren zurückkommen! Diese negativen Zahlen können sich, dank der immer tiefer sinkenden Zahlungsmoral und der Zunahme von Spaßbietern noch erhöhen!

Viele Profiverkäufer sind als Privatverkäufer eingestiegen, und das empfehle ich auch. Es ist der einfachste Weg,  das sogenannte *learning- by- doing*, wirklich ohne großes Risiko. Sie verkaufen überflüssige Artikel die sie nicht benötigen, und lernen die Verkaufsmechanismen und Versandmechanismen kennen. Unterschätzen sie nicht den Aufwand, wenn sie 20 bis 50 Sendungen am Tag bearbeiten müssen, auch wenn Ebay selbst etliche Hilfprogramme anbietet!

Gleichzeitig sollten sie intensive Studien betreiben, also andere Verkäufer, die ihre, ins Auge gefaßten, Artikel, beobachten, um zu sehen wie gut und zu welchem Preis der Verkauf läuft.

Diese Marktbeobachtung, die bei Ebay sehr einfach ist, ist überlebenswichtig.

Übrigens halte ich es für ausgesprochen sinnvoll sich möglichst rasch auf mehrere Produktgruppen zu spezialisieren. Denn wenn der Markt bei einer Produktgruppe zusammenbricht, haben sie die anderen als weitere Standbeine. Ist ein Markt längerfristig *tot* also mehr als 6 Monate, sollten sie sich für diesen eine neue Produktgruppe suchen. Tot heißt in diesem Fall, dass entweder sehr wenige Produkte verkauft werden oder die erzielten Preise unter ihrem Einkaufspreis liegen.

Surfen sie einmal durch das gesamte Ebay-Portal und machen sich mit den Möglichkeiten und Programmen, die Ebay seinen Kunden bietet, vertraut.

Ich veröffentliche hier eine Literaturliste mit Büchern, die sich mit dem Verkaufen bei Ebay befassen, das eine oder andere sollte man gelesen haben, eine Investition, die sich je nach eigener Erfahrung mit Ebay sicher lohnt. Weiter werden sie Links finden zu Seiten die sich mit Internetauktionen beschäftigen und auch Einkaufsquellen listen. Einkaufsquellen kann man sicher auch selbst im Internet recherchieren, aber man sollte den dazu nötigen Zeitaufwand berücksichtigen, ob dieser dann im Verhältnis zu den Kosten steht! Wenn sie dafür 100 bis 200€ ausgeben, ist dies sicher eine lohnende Investition.

Etwas sollten sie übrigens nicht tun: Bei Ebay nebenher schwarz verkaufen, denn die Finanzbehörden haben Ebayverkäufer mittels moderner Software im Visier, und die Folgen sind in jedem Fall sehr teuer!

Neben dem Verkaufen bei Ebay sollten sie jedoch einen eigenen E-shop im Internet einrichten, auf den sie auf ihrer *mich-Seite* verweisen. Hierbei können sie auch zusätzliche Einnahmen generieren, indem sie auf ihrer E-Shop-Seite Werbebanner anderer Unternehmen mit einbinden.

Ich gebe hier an dieser Stelle keine Tipps, welche Artikel gut laufen, das überlasse ich anderen Publikationen, zumal sich hier rasch Ändernungen ergeben.

Fazit: Ein Verkaufen im Internet kann durchaus lukrativ sein, wenn man die richtigen Produkte richtig verkauft. Hierzu ist Marktforschung, gute Vorbereitung,Literaturlektüre und ein Quäntchen Glück notwendig.